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Historie
 

 
Jakob Aumann
Gründet die Firma 1924
Herbert Schumann
Leitet die Firma ab 1947
Rüdiger Schumann
Geschäftleitung ab 1970


Der Anfang

Es ist das Jahr 1925, als die Firma unter dem Namen „Jakob Aumann Kiesbaggerei Babenhausen“ eingetragen wurde. Doch schon ein Jahr zuvor hatte Jakob Aumann damit begonnen, in bescheidenem Umfang Kies zu fördern und zu verkaufen. Seine ersten Aktivitäten gehen auf das Jahr 1922 zurück, als er zusammen mit seiner Frau Elise am heutigen Standort des Unternehmens Grundstücke kaufte oder tauschte.

Schon 1925 steht die erste Kiessortier- und Verlade-Anlage. Die modernste ihrer Zeit. Eine Konstruktion in Holz. In Loren wird das Material vom Haselsee zu dieser Anlage gebracht. Das Pferd „Rosa“ zieht die Loren herauf. Es arbeitet selbständig, ohne Peitsche. Im Turm befördert ein Elevator den Kies hoch zu den Trichtern für die direkte Verladung auf Lastwagen. Sonst ist alles noch harte Händearbeit, mit Pickel und Schaufel. Übrigens: Rosa weiß, wann Mittag ist und dass sonntags die Arbeit ruht.

Der technische Fortschritt
Die Anschaffung eines modernen Eimerkettenbaggers leitete in den 30er Jahren den mechanischen Sand- und Kiesabbau ein. Mit diesem Fördergerät konnte man bis zu vier Metern unter Wasser den Rohstoff gewinnen. Ein großer Fortschritt, der zusammen mit dem Bau einer ersten Verladeanlage wegweisend war. Erst 1952 wurde der Eimerkettenbagger ausgemustert und durch einen leistungsfähigen Saugbagger ersetzt. Die gestiegene Nachfrage nach Sand und Kies in den Nachkriegsjahren machte es erforderlich, sowohl ein modernes Fördergerät als auch eine Aufbereitungs- und Verladeanlage anzuschaffen, die 1956 dann von sechs auf acht Silos erweitert wurde. 1961 wird erstmals ein Schwimmgreifer für den Abbau eingesetzt, eine heute noch übliche Abbaumethode. In den ersten Jahren brachten Frachtschiffe, so genannte Schuten, den gewonnenen Kies zu einer Zwischenpumpstation, von wo er dann zur Aufbereitungsanlage gepumpt wurde. Heute fördert im Kieswerk Schumann & Hardt ein 190 Tonnen schwerer Schwimmgreifer das Material mit einer Förderbandkette direkt zur Aufbereitungsanlage. Er kann bis in eine Tiefe von 40 bis 50 Metern baggern und gewinnt dabei 200 Tonnen Sand und Kies in der Stunde.

Neue Techniken
In den Jahren von 1970 an gab es auch für die Sand- und Kiesindustrie rasante technische Entwicklungen. Das gesamte Kieswerk wurde immer wieder dem jeweiligen Stand der Technik angepasst, umgebaut und erweitert. Im Jahr 2001 wurde eine spezielle Sandaufbereitung, eine „Inline-Blending-Anlage“ installiert. Sand nach Rezept heißt das Motto. Die geförderten Sande werden getrennt, einzeln gereinigt und aufbereitet und nach Rezept wieder zusammengemischt. Gesteuert wird diese Anlage durch einen Computer im Wiegehaus. So kann jedem Kunden individuell genau das Material geliefert werden, was er benötigt.
Kunden kommen aus dem ganzen Rhein-Main-Neckar-Gebiet. Einige Kunden mit sehr hohen Qualitätsansprüchen nehmen eine Anfahrt von bis zu 160 Kilometern in Kauf. Durch die Qualität des Babenhäuser Sandes können bei der Weiterverarbeitung die Rezepturen optimiert werden, und das rechnet sich. Sand und Kies ist ein vielseitiger Rohstoff, der nicht nur in Produkten der Bauindustrie vorkommt, sondern auch in der Glas-, Keramik- und chemischen Industrie.

Veränderungen in der Gesellschafterstruktur
Herr Rüdiger Schumann, der das Unternehmen seit 1970 in dritter Generation geführt hatte, zieht sich zurück und verkauft seine Gesellschaftsanteile im Jahr 2002 an die Umschlags- und Handelsgesellschaft GmbH & Co. KG in Hanau. Allerdings steht er dem Unternehmen als Beiratsmitglied weiterhin zur Verfügung.

Im Jahr 2007 beteiligt sich die Firma K.W. Hardt KG Kiesbaggerei an dem Unternehmen und stellt im Gegenzug den eigenen Gewinnungsbetrieb zum Jahresende 2006 ein. Damit verbinden sich zwei alteingesessene Traditionsbetriebe zu einem zukunftsorientierten schlagkräftigen Unternehmen.

Investieren in die Zukunft
Zur Erweiterung des Abbaugebietes wurde das Gelände angrenzender Gartenbaubetriebe erworben. Im Herbst 2006 wurde für den Abbau von Sand und Kies hierfür die bergrechtliche Zulassung erteilt. Das Vorkommen sichert den Fortbestand des Unternehmens für das nächste Jahrzehnt. Diese Zeit wird man nutzen, um zukünftige Abbaugebiete neu zu erschließen.

Im Jahr 2009 wird ein neuer leistungsfähiger Schwimmgreifer in Betrieb genommen, der nach über 30 Jahren das alte Gewinnungsgerät ersetzt. Damit bleibt das Unternehmen dem Anspruch treu, moderne Technik im Interesse von Ökonomie und Ökologie einzusetzen.

 











 

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